SSI-media      BLUTGEIL      RAZZIA      HIRNFICK      Zensur      SLOW GRIND     SSI english
"TRÄNENGAS"              P o l i z e i b e a m t e   b e i   s c h w e r e r   k ö r p e r l i c h e r   A r b e i t  ! ! !              "GUMMIGESCHOSSE" 
A u f r u f : Verletzungen durch die Polizei? Gummigeschoss- oder sonstige Verletzungen von früher? (Auch wenn Du nicht grad ein Auge verloren hast.) Melde Dich bei PigBrother@ssi-media.com!

Report 2001 | Report 2002 | Report 2003 | Report 2004 Report 2006

R e p o r t
2 0 0 7

Wen freuten die "Gewaltexzesse" am 1. Mai 2007?

Nicht nur die Glaser hatten ihre Freude am diesjährigen 1. Mai, auch insbesondere die Print-Medien durften wieder einmal hemmungslos mit reisserischen Schlagzeilen und gewalttätigen Bildern um sich werfen: "Und dann, endlich, brennt das erste Auto" (TA 2.5.07).

Der Anblick brennender Luxuswagen trieb sogar der altehrwürdigen Dame NZZ dermassen Tränen in die Augen, dass auch sie kurzzeitig auf Boulevard-Niveau rutschte ("Das Schlimmste, was ich erlebt habe" [Autohalterin musste die Zerstörung ihres BMW Z3 mitansehen], NZZ 4.5.07). Mit einem Artikel zur Problematik der Ästhetisierung von Gewalt (NZZ 4.5.07) bekannte sie dann mea culpa und erhielt prompt Absolution durch die Leserspalte. (NZZ 12./13.5.07)

Wer freute sich noch? Klar, die Krawalltouristen, die Chaotinnen und Chaoten aus aller Herren Länder auf Demosafari, mit hemmungslosem Spass an grenzenlosen "Gewaltexzessen". Zürich ein öffentlicher Darkroom, wie ihn Polizeivorsteherin Esthi Maurer und ihre Mannen ihn sich vorstellen? Prompt kündete die Polizei an, sämtliche auf youtube geposteten Filmli als Beweismittel zu nutzen.

"Früher sei man nach Afrika gereist, um Elefanten zu fotografieren. Heute kämen Bengel nach Zürich, um Schäden anzurichten und sich dabei von Kollegen mit dem Mobilfunktelefon oder mit einer Digitalkamera ablichten zu lassen." (NZZ 3.5.07)
Anlässlich der Pressekonferenz des Stadtrates griff Präsident Ledergerber zu obigen Vergleichen, die ausschliesslich ältere Semester begreifen, damit mit dem Kopf genickt wird, wenn härtere Einsatzmittel ...ääh... appliziert werden.

Denn Zürich plagt nicht bloss ein "Ungeziefer"-Problem: Klar wie ein Arztbericht "beweist" die Verhafteten-Statistik der Polizei, wie das gefährliche Fremde von Aussen eindringt. Polizeivorsteherin Maurer wollte ein "gesellschaftliches Geschwür" erkennen (TA 3.5.07), das sich natürlich nur mit einem frisch geschliffenen Skalpell entfernen lässt: dem neuen Polizeigesetz. Als ob die Polizei ohne den Wegweisungsartikel handlungsunfähig wäre...

Selbstverständlich übte niemand Kritik an der Polizei-Taktik, im Gegenteil: Die rückwirkende Auszahlung einer einmaligen Risikozulage von 1000 Franken wurde im Stadtrat gefordert für den hervorragenden und sehr gefährlichen Dienst jedes Stadtpolizisten. (20min 11.5.07)

Einzig der Sprecher der verwüsteten BMW-Garage wagte es, die Polizeiführung mit harten Worten zu geisseln: "Seiner Ansicht nach wäre es ein Leichtes gewesen, seinen Betrieb durch die Polizei abzuriegeln. Aber er mache ein Fragezeichen, ob tatsächlich der politische Wille bestehe, das private Eigentum mit den notwendigen Mitteln zu schützen. (NZZ 3.5.07)

Wer genoss den Kampftag ebenfalls? PigBrother beobachtete manch hämisches Polizistengrinsen kombiniert mit lustig menschenverachtenden Sprüchen. Eine spürbare Freude lag in der Nervengas geschwängerten Luft, nicht schon wieder in der öden Häuserkampfanlage üben zu müssen, sondern trigger-happy in Zürichs Strassen ausprobieren zu dürfen, auf was mann und frau in der Polizeiausbildung gedrillt wurde.

Den Schwerpunkt ihrer Taktik legte die Stadtpolizei auf sog. Kesselfallen, eine eher schwerfällige und situationsabhängige Strategie, um Demonstranten dingsfest zu machen, wie Polizeivorsteherin Maurer zugeben musste: "Für einen Kessel braucht es den richtigen Moment und den richtigen Ort, sonst funktioniert er nicht." (TA 3.5.07)

Die wirkliche Premiere aber ging dieses Jahr in den Erschlagzeilen schlichtweg unter: Das erste Mal in der Geschichte des 1. Mai wurde das Kanzlei-Areal gestürmt und eingekesselt. Bisher hatte die Polizei jeweils darauf verzichtet, weil ungute Erinnerungen damit verbunden waren, doch nun wagten sie den Tabubruch mit einem offensiven front-door-entry.

Eine Kompanie Polizeigrenadiere stürmte über den Kiesplatz und versuchte Steine- und Flaschenwerfer am Zaun zum Helvetiaplatz festzunehmen, die hatten aber bereits Reissaus genommen. Nichtsdestotrotz verhafteten die Beamten einige Herumstehende, während immer mehr Polizisten in Kampfmontur den Platz belagerten und Geländewagen mit vorgeschraubten Gittern auffuhren. Wie eine Viehherde trieb die Polizei die Areal-Besucher zusammen und befahl ihnen in der sengenden Sonne weiterer Anweisungen zu harren.


Den Polizisten wurden nun kühle Getränke gereicht, während die 182 Eingekesselten 2 Stunden in der Hitze schmachten mussten, Wasser und Toilettengang verboten. ("Mach der doch i'd Hose", lautet die Standartantwort, wenn Eingekesselte nach einer Toilette verlangen.) Zudem waren alle schutzlos dem Nervengas-Wasser-Nebel ausgesetzt, der ständig über das Gelände wehte von den im Einsatz stehenden Wasserwerfern inkl. giftiger CN-Beimischung auf dem angrenzenden Helvtiaplatz. Es breitete sich eine panische KZ-Stimmung unter den Gefangenen aus, was den Polizisten aber ziemlich egal schien.

Langsam bauten nun hinzugekommene Zivilpolizisten an den Restaurant-Tischen Verhör-Stationen auf, während die Eingekesselten von Beamten in gekonnter Kuhjungen-Manier zusammen getrieben wurden, um nachher erkennungsdienstlich abgefertigt zu werden. Ein freundlicher älterer Beamter in Holzfäller-Hemd betrieb eine Triage und wies jedem Kunden einen Kontaktbeamten zu, der in einem Kurzverhör feststellte und auf dem grünen Verhaft-Schein ankreuzte, ob Landesfriedensbruch, Steinewerfer oder Gewalt und Drohung gegen Beamte rsp. Hinderung einer Amtshandlung.

Je nach persönlichem Geschmack seines Gegenübers kriegten die Verhörten danach ein Plastikarmband verpasst und durften sich auf eine scharfkurvige Fahrt im Gefangenentransporter freuen, abstützen ist nicht.

Eine zweite Premiere bedeutete die 11-tägige Untersuchungshaft von insgesamt 7 Tatverdächtigen wegen eines Farbanschlages auf den Sitz der kantonalen Bildungsdirektion. Wie beim Kanzlei-Kessel mussten Unschuldige ihren Kopf hinhalten, weil die wirklichen Täter der Polizei entwischt waren.

"Sachschaden von über 300 000 Franken" prangt wie immer fett und gross, während Personenschäden durch die Polizei mit keiner Silbe in den Zeitungsberichten erwähnt werden. Jedes Mal, wo "Gummischrot" und Nervengas eingesetzt werden, gibt es Schädigungen der Unversehrtheit von Menschen, was die Polizei bewusst in Kauf nimmt, weil ohne Konsequenzen. Was ebenfalls unbekannt bleibt, sind die Kosten für den Polizei-Einsatz, um den Steuerzahler nicht unnötig zu beunruhigen...

Unterschreitung der Mindestdistanz bei Gummischroteinsatz
auf dem offiziellem Kasernen-Festareal
am 1.5.07
Das männliche Opfer befand sich laut eigenen Aussagen im offiziellen Festareal hinter einer Abschrankung von Officials des 1.-Mai-Komitee. Es befand sich in Rückwärts-Bewegung, als ein Polizist seine Waffe abfeuerte. Aus ca. 5 Metern Entfernung wurde es von einem der neuen Gummiprojektile getroffen, die trotz abgerundeter Kanten blutige Spuren hinterlassen. In seiner unmittelbaren Nähe befanden sich Kinder, deren Augen auf Höhe seines Bauchnabels lagen.

Aber auch hinter den Mauern des Polizeikommandos herrschte wohl ebenfalls eitel Freude darüber, eine gute Voraussetzung geschaffen zu haben hinsichtlich der kommenden Abstimmung über das neue Polizeigesetz. Polizeivorsteherin Maurer gab sich öffentlich überfordert, redete von Ausschreitungen mit reinem Eventcharakter und schwafelte über eine neue Form von Krawallen, nur damit der gesetzestreue Bürger auch bestimmt ein JA in die Urne legt, um der Polizei den seit 1984 lang und heiss ersehnten Persilschein auszustellen. Dabei weiss sie genau wie der Sprecher der BMW-Garage sowie alle anderen noch nicht auf den Kopf gefallenen EinwohnerInnen dieser Stadt, dass Polizeitaktiken existieren, die Ausschreitungen verhindern, Personenschäden vermeiden und erst noch weniger kosten. Aber wer will das schon?

>>  Jetzt   N e w s l e t t e r  abonnieren  bei   PigBrother@ssi-media.com  ! <<

A u f r u f : Verletzungen von der Demo? Gummigeschoss- oder sonstige Verletzungen durch die Polizei von früher? (Auch wenn Du nicht grad ein Auge verloren hast.) Melde Dich bei PigBrother@ssi-media.com!

No.  6'666'666'667

Warum wohl? Anklage gegen alle 18 Homepages auf ssi-media.com!

>>Verätzungen durch "Tränengas" 1980-2002<<
 « F o l t e r   n a c h   Z ü r c h e r   A r t » !
>>>Neu:  Ausführlicher Report in 3 Teilen <<<


PigBrother.hirnfick.com
Zürich: Verbrennungen
PigBrother.hirnfick.com
durch "Wasser"werfer
« h a r m l o s e r   R e i z k a m p f s t o f f »
 Was das Universitätsspital verschweigt
 …
D  I  E     B  I  L  D  E  R  !  !  !

D  e  m  o  k  r  a  t  i  e      f  ü  r      F  o  r   t  g  e  s  c  h  r  i  t  t  e  n  e  !  !
«Was geschieht, wenn Normalsterbliche Strafanzeige
gegen die Polizei einreichen wegen Amtsmissbrauch?»

          A n t w o r  t   a)     Die Gerechtigkeit nimmt ihren Lauf.
          A n t w o r  t   b)     "Gezielter Warnschuss" in den Hinterkopf.
          A n t w o r  t   c)     Nichts.




P i g B r o t h e r   H o m e


Dossier 1: "TRÄNENGAS"

Dossier 2: "GUMMIGESCHOSSE"

"TRÄNENGAS"              P o l i z e i b e a m t e   b e i   s c h w e r e r   k ö r p e r l i c h e r   A r b e i t  ! ! !              "GUMMIGESCHOSSE" 
SSI-media      BLUTGEIL      RAZZIA      HIRNFICK      Zensur      SLOW GRIND     SSI english