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(Das Wichtigste über den Atlantiserben, seinen Autor und das Sachbuch im Überblick)

S U N   K O H     H O M E       1 0 0   J A H R E    P .  A .   M Ü L L E R      F O R U M        M A R K T

P A U L    A L F R E D    M Ü L L E R
 
alias Lok Myler alias Freder van Holk usw.

(18. 0ktober 1901 - 1. Januar 1970)

P. A. Müller, dessen Rufnahme Alfred war, stammt aus Halle. Er begann 1923 seine berufliche Laufbahn als Volksschullehrer, ging dann auf die Technische Hochschule und begann schließlich ein Studium an der Leipziger Universität. Er legte die Staaatsprüfung als Gewerbelehrer ab, betätigte sich bis 1930 als Berufsschullehrer und war danach Leiter der Abteilung Bau an der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Leipzig tätig.

PAM alias Lok Myler
Anfang der Dreissigerjahre begann er, angeregt von seiner späteren Frau, zu schreiben. Für den Leipziger Bergmann Verlag verfasste er unter dem Pseudonym LOK MYLER 1933-36 die abenteuerliche Serie Sun Koh, der Erbe von Atlantis. Sein Held, Nachkomme eines Mayakönigs und letzter Spross überlebender Atlanter, ist dazu auserwählt einst Atlantis wieder in Besitz zu nehmen. Die Reihe war äusserst erfolgreich, erlebte viele Auflagen in Buch- und Taschenbuchform und war, mit Unterbrechungen, bis 1981 auf dem Markt. Sie übte einen nachhaltigen Einfluss auf jugendliche Leser wie Walter Ernsting alias Clark Darlton oder Herbert W. Franke aus, die sich nach 1945 als Schriftsteller einen Namen machten. Ebenfalls für den Bergmann-Verlag schrieb Müller die Sun Koh-Nachfolgeserie Jan Mayen

Mitte der dreißiger Jahre wandte sich Müller hauptberuflich der Schriftstellerei zu. Er schrieb Wildwestromane wie Die Diamantenklippe (1936, ein rezykliertes Sun Koh-Abenteuer), humoristische Bücher wie Gesellschaftsreise - alles inbegriffen (1938, verfilmt 1949 unter dem Titel 13 unter einem Hut) und utopisch-phantastische Werke wie Blaue Kugel (1938), Die Seifenblasen des Herrn Vandenberg (1939) sowie den Hohlwelt-Roman Und sie bewegt sich doch nicht (1939). 

 
PAM alias Freder van Holk
1948 siedelte er in die sogenannte Bizone um und ließ sich in Murnau am Staffelsee nieder. Hier setzte Müller seine schriftstellerische Tätigkeit fort, schrieb für Verlage wie Gebr. Weiß sowie Herbig in Berlin, Bielmannen in München, Borgsmüller in Münster, ausserdem für die Serienverlage Pabel, Rastatt; Moewig, München; Kelter, Hamburg und Bastei, Bergisch-Gladbach. 1949 entwarf er zusammen mit seinem Freund Helmut K. Schmidt die Serie Rah Norten, der Eroberer des Weltalls, die allerdings nach 20 Nummern eingestellt wurde. Später schrieb er für die Serie Mark Powers.

Große Erfolge stellten sich jedoch nicht mehr ein. Gegenüber der Dominanz der amerikanischen Science-Fiction-Literatur mit ihren "Space Operas", der er sich bewusst verweigerte, waren seine utopischen Entwürfe, die meist auf der Erde spielten und bei denen nebst technischen Errungenschaften auch das "Menschliche" nie zu kurz kam, zu unspektakulär. Ungeachtet dessen sind in den fünfziger Jahren veröffentlichte Bücher wie Vielleicht ist morgen schon der letzte Tag (1948), Das Ende des Golfstroms (1952) oder Trauben aus Grönland (1953, ein Motiv aus Jan Mayen) noch heute gut lesbar. Daneben machte Müller lange Zeit als einer der prominentesten Vetreter der Hohlwelttheorie von sich reden, bis er sich 1957 nach dem erfolgreichen Start des ersten Sputnik-Satelliten von diesem alternativen Weltbild wieder abwandte.1959 wurde Müller anlässlich des 1. Eurocons des SFCE in Zürich für sein "ethisch und wissenschaftlich hochstehendes Gesamtwerk utopischen Schrifttums" als erster mit dem neugeschaffenen Kurd Lasswitz Autorenpreis geehrt.

PAM alias Bert F. Island      
Mit Kim Roy versuchte Müller erneut eine Serie im Stil von Sun Koh zu starten, das Projekt kam jedoch nicht zustande. Bis zu seinem Tod schrieb er unter dem Verlagspseudonym Bert F. Island zahlreiche Taschenbücher und Heftromane für die Krimi-Serie Kommissar X. Paul Alfred Müller starb am 1. Januar 1970 in Murnau.

Von 1933-1970 schrieb Müller unter gut zwei Dutzend Pseudonymen mehrere hundert Unterhaltungsromane. Sein Name bleibt mit und durch den Helden Sun Koh bei seinen Lesern in stetiger, liebevoller Erinnerung.

Heinz J. Galle / SSI

Das vielgelobte SUN KOH Sachbuch von
 Heinz J. Galle und Markus R. Bauer

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von P. A. Müller sowie eine Bibliographie sämtlicher Werke !
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