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8036 Zürich

Stopp dem Einsatz von Gummigeschossen durch die Polizei!

20 Jahre nach dem Aufstand der Zürcher Jugendbewegung haben am 27. Januar 2001 im Anschluss an die WEF-Aktionen in Davos Ordnungshüter im Zentrum der Stadt Zürich unvermittelt zu Hartgummigeschossen gegriffen, um gegen eine bis dahin weitgehend friedliche politische Protestaktion vorzugehen. Dabei wurde wissentlich in Kauf genommen, was dann auch eintrat: Erneut ist die physische Integrität eines Menschen aufs Schwerste beeinträchtigt worden. Ein Hartgummiprojektil hat ihn mitten ins rechte Auge getroffen. Bereits am 19. Dezember des letzten Jahres wurde ein junger Mann in Zürich bei Protesten gegen das Gefängnisregime in der Türkei von der Polizei mit einem Gummigeschoss am Auge verletzt.

Wir sagen: Schluss damit! Jeder weitere Schuss ist ein Schuss zuviel!

1981 hat der Philosophieprofessor Hans Saner gesagt: "Eine Regierung, die den Einsatz von Hartgummigeschossen gegen sachbeschädigende Demonstranten toleriert oder gar anordnet, hat ihrem Schutzauftrag die Verhältnismässigkeit im Einsatz der Mittel überschritten. Sie demonstriert ihre Bereitschaft zum Bürgerkrieg, und sie ist deshalb der nicht zu tolerierende Aggressor im Staat."

In dieser einseitigen Auseinandersetzung steht es bereits 25 zu 0. 25 nachgewiesene Augenverluste respektive schwerste Augenverletzungen mit lebenslanger Sehbeeinträchtigung gegenüber Null politischer Verantwortung, Null Einsicht und volle Straflosigkeit für die Täter. Und die Einsätze werden auch heute noch mit dem Hinweis begründet, Gummigeschosse seien weniger gefährlich als Gummiknüppel.

Menschen mit unterschiedlichen politischen, sozialen und religiösen Hintergründen gehen heute auf die Strasse, um gegen die Globalisierung, das Sharholdervalue-Denken und die Umweltzerstörung zu demonstrieren. Sie treten gegen Treffen wie jenes in Davos an, weil sie diese als Synonym von Herrschafts- und Diskriminierungssystemen verstehen und sie als Ursprung und Ausdruck von Gewalt ablehnen. Sie verstehen sich als Teil einer gemeinsamen Mobilisierung von Menschen mit unterschiedlichen politischen, weltanschaulichen und religiösen Hintergründen, in der alle selbstverantwortlich agieren. Angesichts dieser neuen Mobilisierung brauchen wir sehende Augen, und keine blinde Polizeigewalt. Wir Unterzeichenden greifen deshalb die in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts gemachten Anstrengungen zur Ächtung der menschenverachtenden Gummigeschosse auf. Wir wollen diese Kampagne jetzt zu einem erfolgreich Ende führen. Wir fordern:

Den sofortigen Stopp der Verwendung von Gummigeschossen!

Die Entfernung dieser perfiden Waffen aus dem Arsenal der Polizei!

Es ist Zeit, Wunden zu schliessen, statt neue aufzureissen.


Unterschriftsbögen runterladen, ausdrucken, unterschreiben und einsenden an:


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No.  6'666'666'667

Dossier 1: "TRÄNENGAS"

Dossier 2: "GUMMIGESCHOSSE"


"TRÄNENGAS"        P o l i z e i b e a m t e   b e i   s c h w e r e r   k ö r p e r l i c h e r   A r b e i t  ! ! !        "GUMMIGESCHOSSE" 
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